Ich hatte das grosse Glück, mit meiner Freundin Sabin nach Lissabon zu reisen, die die Stadt sehr gut kennt und liebt.
Wir haben auch die Schmuckkünstlerin Marie Ana getroffen, die eventuell ihre Schmuckstücke im Dezember bei mir auf der Bel Étage ausstellen wird. Hier mit der Keramikerin Sara Guerreiro. Sie haben ihre Atelier-Läden nebeneinander. Ein Besuch in dieses Quartier lohnt sich, neben vielen Kunsthandwerkern gibt es auch einen Flohmarkt der wird hier „Thieves market“ genannt“, Campo de Sta Clara, Mercado Sta Clara.
Auch das Quartier Panteào lohnt sich zu besuchen, dort gib es einen Flohmarkt, der von 6 Uhr bis spät in die Nacht.
Sabin
Lissabon hat eine lange und bewegte Geschichte hinter sich: bereits 1000 v. Chr. gründeten die Phönizier die Stadt. Als natürlicher Hafen war der Ort ideal dafür.
Im 15. Jahrhundert entwickelte sich Lissabon zu einem führenden Zentrum des Welthandels. Vasco da Gama hatte Indien entdeckt. Aus den Kolonien in Afrika und Asien und Südamerika floss viel Geld nach Lissabon. Der Hafen war damals der grösste der Erde. Die „Goldene Zeit“ hielt bis ins 16. Jahrhundert an. Dann kamen immer wieder Kriege, Pestwellen und Erdbeben.
Die Erste Portugiesische Republik wurde am 5. Oktober 1910 ausgerufen.
Während des Zweiten Weltkrieges blieb Portugal neutral, Geheimdienste beider Seiten wurden hier tätig. Männer wie Ian Fleming (James Bond) waren hier am Werk.
Es folgten unter der Diktatur von Salazar dunkle Zeiten, bis die Nelkenrevolution eine neue Ära ankündigte. Heute ist Lissabon eine moderne Demokratische Stadt.
Das in Kürze.
Ich empfand die Menschen als sehr offen, freundlich. Das Essen sehr gut. Die Fado Musik melancholisch, die Stadt interessant.
Eine Woche vor unserem Besuch wurde das Museum of Art, Architecture and Technology eröffnet, das man unbedingt besuchen sollte. Uns hat es leider nicht gereicht, wir kommen wieder.
Noch ein paar Tipps:
- Gleich nach der Ankunft ein Pastéis de Belém mit einem Espresso geniesen.
- Besuch der LX Factory, kleine Ateliers , tolle Restaurants, den spektakulärsten Buchladen den ich je gesehen habe und am Wochenende gibt es oft noch einen Markt
- Fado zu empfehlen ist das Bela, vinhos e petiscos, Rua dos Remédios. Hier kann man Fado „à desgarrada“ hören, was soviel bedeutet wie; keine Bühne, kein Programm, Leute stehen auf und singen. Ich kann euch versichern die können das! Hier ist es noch nicht zu touristisch.
- Bairro Alto für einen Drink.
Viel Spass!
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Tolle Bilder, wunderschöne Stadt, inspirierende Reisebegleiterin 🙂 obrigada <3